Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher:innen

Angehörige, Freund:innen und Helfende gedenken 16 Verstorbenen

27.7.2025 | Am 21. Juli fand im Pfarrgarten St. Matthias der diesjährige Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher:innen statt. An einer kleiner Andacht nahmen sowohl Angehörige als auch Freund:innen und Mitarbeitende aus den Hilfesystemen teil. Bürgermeister der Stadt Neuwied, Peter Jung kam ebenfalls zum Gedenktag. Fotos: Maike Langenfeld-Schudy Bevor mit einer Schweigeminute allen Verstorbenen gedacht wurde, wurden die Vornamen aller sechzehn im letzten Jahr Verstorbenen vorgelesen. Nach der Schweigeminute wurden die Namen aller Verstorbenen auf Kieselsteine übertragen. Diese Steine wurden gemeinsam mit den Gedenk- steinen vom letzten Jahr in eine Gabione gelegt. Die Gabione soll demnächst einen festen Ort in der Öffentlichkeit finden. Keiner der Verstorbenen, bei denen das Alter bekannt war, wurde älter als 70 Jahre. Der jüngste Verstorbene wurde nur 23 Jahre alt. Der Gedenktag fand unter freiem Himmel statt. Sozialarbeiterin Janna Dreckkötter kommentierte die Auswahl des Veranstaltungsortes so: „Das Thema Drogentote gehört in die Mitte der Gesell- schaft, daher war klar, dass auch die Veranstaltung nicht hinter geschlossenen Türen, sondern draußen stattfinden sollte. Drogenkonsum findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt. Leider erleben Konsumierende und Angehörige weiterhin Diskriminierung. Das führt unter anderem dazu, dass verstorbenen Drogengebraucher:innen nur selten gedacht wird. Mit dieser Veranstaltung in der Öffentlichkeit möchten wir auch Stigmata bekämpfen und zeigen, dass jeder Mensch ein würdiges Leben und Gedenken verdient.“ Der internationale Gedenktag soll jährlich zum 21. Juli in Neuwied begangen werden. Organisiert wurde der Gedenktag auch in diesem Jahr in der Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei Neuwied St. Matthias und der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes in Neuwied.

Gedenktag für verstorbene

Drogengebraucher:innen

Angehörige, Freund:innen und

Helfende gedenken 16 Verstorbenen

27.7.2025 | Am 21. Juli fand im Pfarrgarten St. Matthias der diesjährige Gedenktag für ver- storbene Drogengebraucher:innen statt. An einer kleiner Andacht nahmen sowohl Angehörige als auch Freund:innen und Mitarbeitende aus den Hilfesystemen teil. Bürgermeister der Stadt Neuwied, Peter Jung kam ebenfalls zum Gedenktag. Fotos: Maike Langenfeld-Schudy Bevor mit einer Schweigeminute allen Verstorbenen gedacht wurde, wurden die Vornamen aller sechzehn im letzten Jahr Verstorbenen vorgelesen. Nach der Schweigeminute wurden die Namen aller Verstorbenen auf Kieselsteine übertragen. Diese Steine wurden gemeinsam mit den Gedenksteinen vom letzten Jahr in eine Gabione gelegt. Die Gabione soll demnächst einen festen Ort in der Öffentlichkeit finden. Keiner der Verstorbenen, bei denen das Alter bekannt war, wurde älter als 70 Jahre. Der jüngste Verstorbene wurde nur 23 Jahre alt. Der Gedenktag fand unter freiem Himmel statt. Sozialarbeiterin Janna Dreckkötter kommen- tierte die Auswahl des Veranstaltungsortes so: „Das Thema Drogentote gehört in die Mitte der Gesellschaft, daher war klar, dass auch die Veranstaltung nicht hinter geschlossenen Türen, sondern draußen stattfinden sollte. Drogenkonsum findet in allen gesellschaft- lichen Schichten statt. Leider erleben Konsumierende und Angehörige weiterhin Diskriminierung. Das führt unter anderem dazu, dass verstorbenen Drogengebraucher:innen nur selten gedacht wird. Mit dieser Veran- staltung in der Öffentlichkeit möchten wir auch Stigmata bekämpfen und zeigen, dass jeder Mensch ein würdiges Leben und Gedenken verdient.“ Der internationale Gedenktag soll jährlich zum 21. Juli in Neuwied begangen werden. Organisiert wurde der Gedenktag auch in diesem Jahr in der Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei Neuwied St. Matthias und der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes in Neuwied.