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Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V.
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Am 26. September 2024 fand im Eirene-Haus ein Austauschtreffen mit dem Migrationsfachdienst des Caritasverbandes Neuwied statt. Das Thema des Abends war „Ehrenamt verbindet – Gemeinsam für eine starke Gemeinschaft“. 35 Personen nahmen aus Syrien, Ukraine, Deutschland, Iran, Rumänien, Somalia, Sudan und Ägypten daran teil, um über Integration und die Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit zu sprechen.
Zu Beginn des Treffens wurde das Thema Integration besprochen. Die Teilnehmenden diskutierten darüber, ob Menschen, die in ein neues Land kommen, ihre eigene Kultur aufgeben müssen oder ob sie ihre Kultur behalten können und trotzdem Teil der neuen Gesellschaft werden. Es wurde das Modell der Akkulturation nach Berry vorgestellt, welches verschiedene Formen des Umgangs mit kulturellen Unterschieden beschreibt, wie Assimilation, Integration, Separation und Marginalisierung.
Diese theoretische Grundlage diente als Ausgangspunkt für einen regen Austausch über die unterschiedlichen Erfahrungen der TeilnehmerInnen in Bezug auf Integration. Nach der Diskussion machten die Teilnehmenden eine Übung. Sie sollten Begriffe wie „Kultur“, „Arbeit“, „Raum“, „Gemeinschaft“, „Füreinander“, „Menschen“, „Sprache“ und „Traditionen“ mit ehrenamtlicher Arbeit verbinden. Diese Übung zeigte, dass das Ehrenamt Menschen aus verschiedenen Kulturen und Gruppen zusammenbringen kann. So entstehen neue Verbindungen und es gibt Raum für Verständnis und Zusammenarbeit. Eine Teilnehmerin namens Rania Hatem sagte: „Integration ist eine Menschensache.“ Viele stimmten ihr zu. Sie waren der Meinung, dass Integration vor allem auf menschlicher Ebene passiert – durch Respekt, Offenheit und Zusammenarbeit.
Zum Ende des Abends wurde die Frage gestellt: „Warum machen wir ehrenamtliche Arbeit?“
Die Teilnehmenden erklärten, dass sie nicht nur der Gemeinschaft helfen wollen, sondern auch selbst viel davon haben. Durch das Ehrenamt lernt man neue Fähigkeiten, knüpft Kontakte und fühlt sich gut, wenn man etwas Gutes tut. Ehrenamtliche Arbeit hilft auch, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und gibt den Menschen das Gefühl, aktiv etwas beizutragen.
Am Ende des Treffens berichteten die Teilnehmenden über ihre eigenen Erfahrungen mit ehrenamtlicher Arbeit. Sie erzählten von Projekten, bei denen sie mitarbeiten, und von den Herausforderungen, die sie erlebt haben. Der Austausch war offen und motivierte alle, weiterhin ehrenamtlich aktiv zu bleiben und für eine starke Gemeinschaft zu arbeiten.
Foto: Bilal Almasri
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